Tipps
Deutschlands Heizkörper laufen heiß. Unsere Erde leider auch. Das muss nicht sein! Wir geben dir 6 Tipps, mit denen du nicht nur Energie und Geld sparst, sondern auch die Umwelt schonst. Denn richtig heizen will gelernt sein.
Zurecht ist das Thema Kilmaerwärmung gerade in aller Munde. Dabei sind sich viele nicht bewusst, dass ca. ein Viertel der Energie, die wir jährlich verbrauchen, auf das Konto unserer Heizungen geht. Das liegt nicht nur an veralteten Heizkörpern und Anlagen. Du kannst schon viel Energie sparen, indem du einige wenige Heiz-Tipps beachtest. So tust du unserer Erde etwas Gutes – und sparst monatliche Kosten.
1. Auch Heizkörper brauchen Luft zum Atmen
Eine Heizung funktioniert am besten, wenn sie freisteht. Denn wird sie durch Vorhänge, Möbel oder eine Verkleidung abgedeckt, kann sie nicht ihre volle Leistung entfalten. Auch das Thermostatventils funktioniert durch das Abdecken nicht mehr richtig. Halte deine Heizkörper also am besten frei, damit sich die Wärme ideal in deiner Wohnung verteilen kann.
2. Sind deine Fenster noch ganz dicht?
Besonders im Altbau entweicht warme Luft gerne mal durch undichte Fenster und Fugen. Dadurch wird viel Energie verschwendet. Um das zu vermeiden, solltest du diese Stellen sorgfältig abdichten. Außerdem gibt es weitere Möglichkeiten, mit denen du weniger Energie verlierst. Du kannst zum Beispiel eine Dämmstoffplatte zwischen Heizung und Wand anbringen. Auch Rollläden können beim Energiesparen helfen. Wer die bei Dunkelheit schließt, erhält bis zu 20% mehr Raumwärme.
3. Beim Ausgehen nicht völlig abdrehen
Natürlich solltest du deine Heizung manchmal ausschalten – beim Stoßlüften zum Beispiel. Bei Nacht oder Abwesenheit ist das aber nicht die beste Lösung. Stellst du deine Heizung ganz ab, lässt du nämlich deine Räume vollkommen auskühlen. Das sorgt dafür, dass bei erneutem Aufheizen deutlich mehr Heizenergie benötigt wird. Durch die ausgekühlten Wände besteht außerdem auch hier erhöhte Schimmelgefahr. Die Lösung? Dreh deine Heizkörper auf ca. 16°C Raumtemperatur herunter.
4. Deine Heizung ist kein Wäscheständer
In Tipp 1 haben wir ja schon erklärt, dass Heizkörper am besten frei bleiben sollten. Aber ganz besonders gilt: Keine feuchte Wäsche drüber hängen! Denn wer die auf der Heizung trocknet, blockiert nicht nur die Wärme. Die Feuchtigkeit der Wäsche setzt sich außerdem in der Luft ab. Und zu feuchte Luft führt schnell zu Schimmel. Also: Wäsche lieber auf dem Wäscheständer trocknen.
5. Kontrolle ist besser
Die regelmäßige Kontrolle deiner Abrechnungen lohnt sich. Solltest du nämlich in deinem Energieverbrauch eine starke Abweichung zum Vorjahr feststellen, kannst du die Ursache frühzeitig klären. Das spart Energie, Geld und Ärger. In Zukunft wird das dank der EED (Energy Efficiency Directive) sogar noch leichter. Denn ab 2020 stehen Immobilienverwalter in der Pflicht, ihre Mieter monatlich über deren Energieverbräuche zu informieren.
6. Lieber auch mal einkuscheln
Frieren soll natürlich niemand. Trotzdem wollen wir dir zeigen, dass schon eine kleine Drehung am Thermostat eine große Wirkung hat. Denn wenn du die Temperatur um ein Grad runterdrehst, sorgst du bereits für 6% weniger Energieverbrauch. Vielleicht kann es also hin und wieder auch eine warme Kuscheldecke, statt der heißen Raumluft sein.
So bekommst du den Dreh raus
Du willst wissen, was die beste Temperatur für deine Wohnung ist? Wir zeigen dir, bei welchem Wert du Energie sparst und dich trotzdem wohlfühlst.