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Foto Wohnzimmer noventic group

Energieverbrauch im Gleichgewicht halten – mit Hygge und Lagom

In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend aus Schweden auch bei uns vermehrt durchgesetzt – Lagom. Übersetzt heißt es „gerade richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig“: Bei Lagom geht es darum, genau die richtige Mitte zu finden und in kein Extrem zu verfallen. Lagom verzichtet auf Überladenheit – beim Konsum, beim Essen, bei der Freundschaft und bei der Einrichtung. Und ist mehr ein Lebenskonzept, als ein Moment-Trend.
Typisch für Lagom sind folgende Beispiele:

  • Ein gesundes Mittelmaß bezogen auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen. Strom und Wasser werden gespart, Wertstoffe recycelt
  • Bewusster Konsum – nur das kaufen, was man wirklich braucht
  • Gemeinschaftssinn im Job und Privatleben. Egomanie ist verpönt
  • Eher wenige, dafür enge Freundschaften
  • Weniger ist mehr – auch bei der Einrichtung. Jeder Einrichtungsgegenstand sollte auch einen praktischen Nutzen aufweisen und eine Funktion haben

Ein anderer Trend kommt auch aus Skandinavien – und zwar aus Dänemark: Hygge (ausgesprochen „Hügga“) bedient unsere Sehnsucht nach Komfort, Gemeinsamkeit und Geborgenheit. Dabei geht es nie um pure Selbstverwöhnung und passive Entspannung, sondern um das aktive Gestalten unserer Lebenswirklichkeit zu Hause.
Typische Beispiele für die Umsetzung des Hygge-Lebensgefühls sind unter anderem:

  • Das Gute im Leben zusammen mit Freunden und der Familie genießen
  • Gemeinsames Essen und Trinken in entspannter Atmosphäre
  • Sich Zeit nehmen für gemeinsame Aktivitäten
  • Sanfte Beleuchtung durch Kerzen und gedimmtes Licht
  • Gemütlichkeit dank breiter Sofas und bequemer Sessel

Bei Hygge geht es oftmals um den Genuss im Moment, den es zu feiern und zu verschönern gilt. Lagom dagegen strebt nach langanhaltender Zufriedenheit.

Hyggelige und Lagom-konforme Beleuchtung

Mit Hygge sorgst du für den besonderen Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden: indem du deine Räume mit vielen Kerzen erleuchtest. So sparst du Strom und sorgst gleichzeitig für eine angenehme Atmosphäre.

Es geht aber auch digital: Mit smarten Beleuchtungssystemen schafft man per App ein warmes, einladendes Licht und kann sich seine Wohnung individuell gestalten. Besonders schön: Die Lampen haben neben ihren Bewegungssensoren noch weitere smarte Funktionen – so schalten sie sich zum Beispiel erst bei einer bestimmten Temperatur ein oder schalten sich automatisch aus, wenn genug Tageslicht vorhanden ist.
Drinnen und draußen nutzen viele Menschen Lichterketten für eine atmosphärische Beleuchtung. Diese bleiben dann gerne mal über viele Stunden an, obwohl es nicht sein muss – das frisst unnötigen Strom. Hier können pfiffige Bewegungssensoren Abhilfe schaffen, indem sie die Beleuchtung immer automatisch ausschalten, wenn man den Raum verlässt. Oder du nutzt Solar-Lichterketten, die ganz ohne Strom auskommen.

Heizen im Zeichen von Lagom und Hygge

Wer Hygge liebt, macht es sich gerne zu Hause gemütlich. Und kann dabei sogar Energie sparen! Zum Beispiel, indem man sich in eine warme Decke einkuschelt und einen flauschigen Pullover trägt, statt die Heizung aufzudrehen. Und für den wärmenden Tee oder die Wärmflasche erhitzt man das Wasser lieber im Wasserkocher als auf dem Herd.
Natürlich muss man für Hygge und Lagom nicht ganz auf das Heizen verzichten. Stattdessen kann man aber darauf achten, smart zu heizen: WLAN-Raumthermostate oder smarte Fußbodenheizungen, die sich per App steuern lassen, sowie intelligente Fenster- oder Türsensoren helfen dabei, die Heizung optimal einzustellen und kinderleicht Energie zu sparen.
Wem solche Gadgets zu viel sind, kann trotzdem Energie sparen:
Es gibt Temperatur-Richtwerte für die verschiedenen Räume deines Zuhauses, an denen du dich orientieren kannst. Diese sorgen dafür, dass du weniger genutzte Räume nicht unnötig warmhältst. Außerdem kann mit der richtigen Temperatur das Auskühlen von Räumen verhindert werden, was ebenfalls Energie einspart.

Das Bundesumweltamt empfiehlt folgende Temperaturen für die verschiedenen Wohnräume:

Infografik optimale Raumtemperatur noventic group
  • Wohnzimmer: 20 bis 23 Grad Celsius
  • Schlafzimmer: 17 bis 20 Grad Celsius
  • Küche: 18 bis 20 Grad Celsius
  • Bad: 20 bis 23 Grad Celsius
  • WC: 16 bis 19 Grad Celsius
  • Flur: 15 bis 18 Grad Celsius