Langsam, aber sicher ist er da – der Frühling. Es wird also wieder höchste Zeit, deiner Wohnung neuen Glanz zu verleihen. Damit dein Frühjahrsputz nicht im Chaos endet, haben wir ein paar wertvolle Tipps für dich zusammengestellt. Mit ihnen tust du deinen vier Wänden und auch der Umwelt etwas Gutes.
Auf die Siegel kommt es an
In einer sauberen Wohnung lebt es sich doch am schönsten. Kein Wunder also, dass jedes Jahr mehr als eine Milliarde Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an private Verbraucher verkauft werden. Ein Großteil dieser Mittel wirkt sich leider aufgrund von Chemikalien und Zusatzstoffen schlecht auf die Umwelt aus. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen: Viele Verpackungen verfügen über Hinweise, die zeigen, wie umweltfreundlich ein Putzmittel wirklich ist.
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Eco Garantie / Ecocert-Siegel: Eingesetzte Rohstoffe stammen fast ausschließlich aus nachwachsenden Quellen, sind frei von Gentechnik und gut abbaubar
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EU-Umweltzeichen: Produkte sind deutlich weniger belastend für die Umwelt, als herkömmliche Mittel
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Leaping Bunny & Hase mit schützender Hand: Produkte sind garantiert frei von Tierversuchen
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Veganblume: Produkte enthalten garantiert keine tierischen Bestandteile
Putzmittel selber herstellen
Du kannst auch noch auf einem anderen Weg sicherstellen, dass dein Putzmittel umweltfreundlich ist: Mach es einfach selbst! Wir erklären dir, wie:
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Allzweckreiniger: Mische für ca. 250 ml Allzweckreiniger eine Tasse warmes Wasser mit einem Teelöffel Natron, einem Spritzer Zitronensaft und einem Teelöffel geriebener Kernseife. Die Kernseife sollte am besten palmölfrei sein. Der Reiniger eignet sich für alle Oberflächen, egal ob in Küche oder Bad.
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WC-Reiniger: Verteile etwa drei Esslöffel Zitronensäurepulver im Spülbecken und lasse es für einige Stunden einwirken. Danach einfach abbürsten, spülen und fertig.
Beim Fenster putzen bietet dir die Natur gleich zwei ökologische Reinigungs-Helfer:
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Essig: Mische Wasser und Essig in einem 1:1 Verhältnis in einer Sprühflasche. Damit lassen sich Kalk-Rückstände ganz leicht entfernen. Besprühe die Fenster und putze sie mit einem Mikrofasertuch erst senkrecht und dann waagrecht. Danach mit einem weiteren Mikrofasertuch nachtrocknen und fertig!
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Schwarzer Tee mit Zitrone: Mische eine Tasse starken schwarzen Tee mit 3 Litern Wasser. Füge dann den Saft einer halben Zitrone hinzu. Die Gerbstoffe des Tees lösen Fett, während Zitronensäure gegen Kalk wirkt. Putze die Fenster mit einem Mikrofasertuch erst senkrecht, dann waagrecht. Zum Schluss empfehlen wir, mit Zeitungspapier nachzupolieren.
Kann das weg?
Bevor du deine Wohnung nun blitzblank putzt, lohnt es sich, erst einmal zu entrümpeln. Der Frühjahrsputz ist die perfekte Gelegenheit, dich von unnötigem Ballast zu trennen. Hier ein paar hilfreiche Methoden zum Ausmisten:
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Die „Marie Kondo“ Methode
Die japanische Bestsellerautorin empfiehlt, Dinge nach Kategorien auszumisten. Dafür sammelst du alle Dinge einer Kategorie, wie etwa Bücher oder Kleidung, auf einem Haufen. Dann nimmst du jeden Gegenstand einzeln in die Hand und fragst dich, ob er dich glücklich macht. Lautet die Antwort nein, ist es Zeit, dich davon zu trennen. -
Die „Tabula-rasa“ Methode
Dieser Prozess ist etwas zeitaufwändiger: Such dir einen Bereich in deiner Wohnung aus, räume ihn leer und verstaue sämtliche Dinge außerhalb deines Sichtfelds, beispielsweise in Kisten oder in einer Abstellkammer. Hole in den nächsten Tagen nur Gegenstände zurück, die du unbedingt brauchst. Hierfür kannst du entweder einen bestimmten Zeitraum festlegen oder es solange durchführen, bis dir nur noch selten etwas fehlt. Solltest du danach von den zurückgelassenen Dingen noch etwas in deinem Leben benötigen, kannst du es natürlich behalten. Der Rest wird jedoch entsorgt. -
Die „Anti-Shopping“ Methode
Bei dieser Methode gehst du shoppen – aber andersherum. Schnapp dir einen Korb, gehe durch deine Wohnung und sammle alles ein, was dir nicht mehr gefällt oder was du nicht mehr benutzt. Sobald der Korb voll ist, hast du für diesen Tag genug „geshoppt“ und kannst den Inhalt verkaufen, spenden oder entsorgen. Schon mit ein paar Tagen „Anti-Shopping“ schaffst du es, dich in kleinen Schritten von einer Menge unnützen Dingen zu trennen.
Wohin mit all den Sachen?
Du hast es geschafft dich von einigen Dingen aus deinem Haushalt zu trennen. Aber wohin damit? Eine Möglichkeit ist, sie zu verkaufen. Das geht entweder über den guten alten Flohmarkt oder verschiedenste Online Plattformen.
Du kannst mit deinem aussortierten Besitz aber auch etwas Gutes tun: Beim Spenden wirst du nicht nur deine Sachen los, sondern machst damit Anderen auch noch eine Freude. Die große Frage lautet hier aber oft – wohin?
In der Regel lohnt es sich immer, lokal zu spenden. Um herauszufinden, welche soziale Einrichtung sich in deiner Nähe über Sachspenden freuen würde, empfehlen wir den non-profit Service www.wohindamit.org. Du findest dort alles von Kleiderkammern bis hin zu kleineren lokalen Initiativen in deiner Nähe.