Klimafreundlich wohnen ist gar nicht so schwer. Das zeigen dir die beiden Bloggerinnen theorganized.de und le.lotte mit ihrem organisierten und nachhaltigen Lebensstil. Entdecke gemeinsam mit uns, wie sie ihr Zuhause klimafreundlich gestalten.
Von Heiz-Tipps bis zum smarten Blumengießen haben wir dir schon viele Wege gezeigt, wie du dein Zuhause nachhaltig und energiesparend gestalten kannst. Nun finden wir aber: Nach all der Theorie wird es Zeit für etwas Praxis!
Mit den beiden Bloggerinnen @theorganized.de und @le.lotte haben wir uns darüber unterhalten, wie sie in ihrem Zuhause Energie und Ressourcen sparen und was alles zu ihrem klimafreundlichen Lebensstil gehört.
Lena - @le.lotte
Pflanzen für ein klimafreundliches Zuhause
Wenn wir uns le.lottes Instagram Feed anschauen, sehen wir vor allem jede Menge grün: Die Pflanzenflüsterin pflegt mittlerweile nicht nur eine Vielzahl von grünen Mitbewohnern, sondern darüber hinaus auch zwei Gärten!
Lena folgt seit Langem dem Prinzip des nachhaltigen Minimalismus. Dabei versucht sie, ihren Besitz auf das Nötigste zu reduzieren. Wenn sie doch mal die Lust auf Shopping überkommt, sucht sie sich lieber eine neue Pflanze aus, statt ihr Geld in Konsumgüter zu investieren. Denn wenn Lena sich um ihre Pflanzen kümmert, nimmt sie sich ganz bewusst Zeit für sich und ihre Gedanken. So kann sie ihren Alltag nachhaltig und achtsam gestalten.
Während ich früher in Klamottenläden auf der Jagd nach den nächsten Schnäppchen war, sind es nun Pflanzen. Das ist mir deutlich lieber!
Lena achtet zu Hause aber nicht nur auf ihre Pflanzen, sondern auch auf ihren Energieverbrauch. Dank eines Klima-fit-Kurses an der Volkshochschule ist sie auf das Potenzial des Stromsparens aufmerksam geworden. Sie versucht derzeit alle elektrischen Geräte vom Stromnetz zu nehmen, wenn sie nicht in Benutzung sind. Und das lohnt sich: Die durch Standby verursachten Kosten machen etwa 10 bis 20 Prozent der Stromrechnung eines durchschnittlichen 3-Personen-Haushalts aus!
Neben dem Energieverbrauch ist auch der bewusste Konsum ein wichtiger Teil von Lenas nachhaltigem Minimalismus. Bei der Wahl von Kleidung oder anderen Gebrauchsgegenständen hinterfragt sie stets ihre Wahl vor dem Kauf: Brauche ich das wirklich? Wie wurde das produziert? Kann ich das auch gebraucht kaufen? So spart sie Geld, Ressourcen und kann ihrem minimalistischen Lifestyle treu bleiben!
Lenas Top-Tipp: Grüne Alleskönner
Zimmerpflanzen sorgen für eine schöne Atmosphäre im eigenen Zuhause. Doch die grünen Mitbewohner können noch viel mehr: Sie wandeln CO2 in Sauerstoff um und sind vereinzelt sogar in der Lage, Schadstoffe zu binden.
Da Pflanzen rund 90% ihres Gießwassers wieder an ihre Umgebung abgeben, sorgen sie darüber hinaus für eine natürliche Luftbefeuchtung. Gerade bei trockener Heizungsluft zur Winterzeit ist das von Vorteil. Generell gilt: Je mehr Pflanzen du in deiner Wohnung hast, desto größer ist die Befeuchtungs- und Sauerstoffleistung. Für ein besseres Raumklima empfiehlt Lena besonders Efeutute. Die verbessert die Luft und ist darüber hinaus sehr pflegeleicht.
Nadine Meyer - theorganized.de
Ressourcen sparen dank Organizing
Klar, aufgeräumt und positiv – so beschreibt die Ordnungsexpertin Nadine ihren eigenen Instagram Feed. Dort teilt sie ihre Arbeit im Bereich Professional Organizing. Aber was ist das eigentlich?
Nadine ist darauf spezialisiert, Lebensräume effizient zu organisieren. Dabei verfolgt sie das Ziel, das Leben ihrer Kunden mit weniger Dingen und mehr Struktur lebenswerter zu gestalten. Ihre Konzepte sind dabei ganz auf die Ästhetik und den Lebensstil der jeweiligen Person zugeschnitten.
Als zertifizierte KonMari-Consultant verfolgt Nadine auch in ihrer eigenen Mietwohnung den Ansatz, sich nur mit Dingen zu umgeben, die ihr wirklich Freude bereiten und die sie regelmäßig nutzt. Dadurch schafft die Ordnungsexpertin Raum, um sich frei zu entfalten. Generell geht es ihr beim Organizing darum, wenigen und dafür hochwertigen Dingen Platz zu geben und diese zu nutzen, statt unnötig neue Konsumgüter anzusammeln. Das schont das Klima und den Geldbeutel – und sorgt für einen klaren Kopf!
Wer seinen Platz optimal nutzt, kann Ressourcen und Energie sparen.
Vor allem Mieter von kleineren Wohnräumen können vom Organizing profitieren. Denn wer gründlich ausmistet, behält stets den Überblick. Alles was aufgehoben wird, bekommt von Nadine einen festen Platz zur Aufbewahrung. So wird der Wohnraum optimal ausgenutzt und das Ordnung halten geht fast wie von selbst.
Neben ihren Besitztümern behält Nadine auch stets ihren Energieverbrauch im Auge. Schließlich können schon Kleinigkeiten eine große Auswirkung auf den eigenen Verbrauch haben. Nadine kontrolliert daher regelmäßig ihre Abrechnung und nutzt clevere Spar-Tipps, um möglichst klimafreundlich zu wohnen: Lieber etwas wärmer anziehen, statt die Heizung aufzudrehen, Räume nicht zu sehr auskühlen lassen und immer das Licht ausschalten. So leicht kann jeder einzelne einen Beitrag leisten!
Nadines Top-Tipp: Effizient cool bleiben
Wer seinen Kühlschrank gut organisiert, spart nicht nur Platz, sondern auch Energie. Wusstest du, dass es in den unteren Fächern deines Kühlschranks bis zu 7°C kühler ist als in den oberen? Wenn Inhalte richtig geordnet sind, halten Lebensmittel länger und die Kühltemperatur muss nicht unnötig aufgedreht werden.
Nadine empfiehlt, leicht Verderbliches ganz unten aufzubewahren und oben Produkte mit wenig Kühlbedarf, wie zum Beispiel Käse oder Marmelade zu verstauen. Ganz wichtig: Den Kühlschrank regelmäßig abtauen. Denn schon eine 5 mm dünne Eisschicht kann den Stromverbrauch um knapp ein Drittel steigern!