Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel – schlechte Raumluft kann sich deutlich auf das eigene Wohlbefinden auswirken. Wir haben sechs Tipps für dich, wie du dein Raumklima ganz einfach nachhaltig verbessern kannst.
Etwa 90% unserer Zeit verbringen wir drinnen. Ganz schön viel! Da ist es besonders wichtig, für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Doch genau das wird häufig durch Faktoren wie falsches Lüften, Gerüche oder Schadstoffe negativ beeinflusst. Damit du dich in deinen eigenen vier Wänden möglichst wohl fühlen kannst, zeigen wir dir die typischen Gründe für schlechtes Raumklima auf und erklären, was du dagegen tun kannst.
1. Für regelmäßigen Luftaustausch sorgen
Lüften wirkt sich auf die Temperatur, den Sauerstoffgehalt und die Raumluftfeuchtigkeit in deiner Wohnung aus. Idealerweise sollte die Raumtemperatur zwischen 20 und 23 Grad betragen, während das gesunde Mittelmaß bei der Raumluftfeuchtigkeit bei 40 bis 60% liegt.
Was hilft?
- Generell bei sperrangelweit offenem Fenster lüften, statt diese nur zu kippen
- Im Sommer: Morgens und abends eine halbe Stunde lüften
- Im Winter: Heizung aus und drei- bis fünfmal täglich für höchstens zehn Minuten stoßlüften
2. Instensive Gerüche vermeiden
Geruchsquellen können zu einer erheblichen Belastung der Raumluft führen. In der Regel verursachen Gerüche zwar keine gesundheitlichen Schäden, können jedoch auf Dauer trotzdem für Unbehagen sorgen.
Was hilft?
- Räume regelmäßig lüften (siehe Punkt 1)
- Einen leistungsstarken Dunstabzug verwenden, um Gerüche beim Kochen möglichst schnell zu beseitigen
- Falls notwendig, auf Rauchen innerhalb der Wohnung verzichten
3. Schimmel vorbeugen
Schimmelpilzsporen sind so gut wie überall in der Luft unterwegs. Allerdings keimen sie nur dort aus, wo sie sich wohl fühlen: an feuchten Oberflächen. Schimmel belastet nicht nur das Raumklima, sondern kann vor allem gesundheitliche Probleme hervorrufen.
Was hilft?
- Regelmäßig und richtig lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu senken (siehe Punkt 1)
- Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Messgeräts kontrollieren und auf einem konstanten Niveau zwischen 40 - 60% halten
- Möglichst keine Möbel an Außenwände stellen, um sicherzugehen, dass die Luft ausreichend zirkulieren kann
4. Elektrosmog reduzieren
In deiner Wohnung herrscht auch ein sogenanntes Elektroklima. Forscher haben festgestellt, dass Elektrogeräte, WLAN-Netze und Leuchtmittel Quellen für elektromagnetische Felder sind. Diese können vereinzelt zu körperlicher Belastung und Symptomen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Herzrasen führen.
Was hilft?
- Elektronische Geräte möglichst ganz ausschalten, statt sie im Stand-by-Modus laufen zu lassen
- Anzahl der elektronischen Geräte innerhalb der Wohnung so gering wie möglich halten
5. Zimmerpflanzen richtig auswählen
Viele Zimmerpflanzen erhöhen zwar die Luftfeuchtigkeit, bringen jedoch einige nützliche Vorteile mit sich. Sie spenden Sauerstoff und können vereinzelt sogar Schadstoffe bekämpfen, die von Möbeln, Wandfarbe oder elektronischen Geräten in die Raumluft abgegeben werden. Es gilt also, beim Pflanzenkauf die richtige Wahl zu treffen.
Was hilft?
- Bogenhanf ist sehr pflegeleicht und kann dank seiner großen Blätter sehr gut die Raumluft filtern
- Efeu zählt zu den Zimmerpflanzen mit dem höchsten Reinigungseffekt. Er filtert deine Raumluft und reguliert zudem die Luftfeuchtigkeit.
- Kentia Palmen verfügen über große Wedel, die überdurchschnittlich viel Sauerstoff produzieren und noch dazu die Luft von Schadstoffen reinigen
6. Allergene beseitigen
Allergene sind Substanzen, die vom Immunsystem als gefährlich erkannt werden und zu Reaktionen wie juckende Augen, eine laufende Nase oder Hautausschlag führen können. Die häufigsten Auslöser in den eigenen vier Wänden sind dabei Hausstaubmilben, Haustiere oder Schimmelpilze.
Was hilft?
- Räume regelmäßig lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu senken (siehe Punkt 1)
- Teppiche, Felle und ähnliche Staubfänger entfernen
- Fußböden regelmäßig feucht und gründlich reinigen