Endlich ist es soweit: Du ziehst in deine erste eigene Wohnung. So ein Umzug ist natürlich ziemlich aufregend. Damit der möglichst entspannt über die Bühne geht, haben wir hier ein paar Infos und Tipps für dich.
Gesucht, gefunden!
Bevor du die ersten Kartons packen kannst, musst du erst mal eine neue Bleibe finden. Aber wo fängt man mit der Suche an? Gerade online gibt es eine ganze Flut an Wohnungsanzeigen. Damit du dir hier einen Überblick verschaffen kannst, solltest du dir Gedanken darüber machen, was dir bei deiner Wohnung wichtig ist.
Möchtest du alleine wohnen oder in einer WG? Wie groß soll deine Wohnung sein und wie viel darf sie kosten? Brauchst du einen Stellplatz für dein Auto? Und wie nah soll die nächste Verkehrsanbindung sein?
Sobald du diese Fragen beantwortet hast, kann das Stöbern beginnen. Neben gängigen Online-Portalen empfehlen wir dir außerdem, einen Blick in die gute alte Zeitung zu werfen. Oft ist es außerdem hilfreich, eine eigene Suchanzeige zu schalten.
Auch deine Wohnung hat einen Fußabdruck
Traumwohnung gefunden? Super! Aber wie steht’s um den Energiebedarf? Gerade den solltest du dir ansehen, da er den Gesamtpreis deiner Wohnung stark nach oben treiben kann. Zudem macht die Energie, die deine Wohnung verbraucht, ein Viertel deines gesamten ökologischen Fußabdrucks aus. Mit einem Blick auf den Bedarf kannst du also doppelt sparen.
Passend zum Thema hat das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der noventic group eine Umfrage unter Wohnungsmietern durchgeführt. Die Frage: „Wissen Sie in etwa, wie groß der ökologische Fußabdruck Ihrer Wohnung ist?“. Das Ergebnis zeigt, dass nur knapp 20 % der Deutschen wissen, wie groß der ökologische Fußabdruck ihrer Wohnung tatsächlich ist.
Wie du siehst, ist außerdem beinahe 20 % der Befragten nicht klar, was ein ökologischer Fußabdruck überhaupt ist. Du auch? Gar nicht schlimm! Wir haben das Thema hier genauer für dich erklärt.
Einmal den Ausweis bitte
Seit 2014 muss in Immobilienanzeigen der Energiebedarf einer Wohnung angegeben werden. Der Vermieter ist außerdem dazu verpflichtet, einen Gebäudeenergieausweis zu führen. Darin findest du Informationen wie den üblichen Energiebedarf für Warmwasser und Heizung, das Datum der letzten Sarnierung oder Empfehlungen zur Modernisierung von undichten Fenstern, Dämmung und veralteter Technik. Sollte in der Anzeige also die Angabe zum Energieverbrauch fehlen, kannst du direkt beim Vermieter nachfragen. Spätestens bei der Wohnungsbesichtigung kannst du nach dem Energieausweis fragen.
Erwartungen vs. Realität
Apropos Besichtigung: Hier solltest du besonders darauf achten, in welchem Zustand sich die Wohnung befindet. Auf Fotos sehen Dinge manchmal anders aus als in der Realität. Außerdem kannst du Gegebenheiten, wie die Geräuschkulisse oder Lichtverhältnisse vor Ort erleben. Wenn du Sorge hast, etwas Wichtiges zu vergessen, empfehlen wir dir, eine Liste mit allen wichtigen Punkten mitzunehmen. Vielleicht kann dich auch eine zweite Person als Unterstützung zur Besichtigung begleiten.
Bist du schon versorgt?
Damit du in deiner neuen Wohnung nicht auf dem Trockenen sitzt, solltest du dich rechtzeitig um Wasser, Strom und Gas kümmern. Um dir einen Überblick über das große Angebot der Anbieter zu verschaffen, empfehlen wir dir, ein Vergleichsportal zu nutzen. Hier kannst du genau angeben, was du brauchst und wie viel du bereit bist, zu bezahlen. Außerdem solltest du dich frühzeitig um deinen Internetanschluss kümmern. Häufig muss hier nämlich erst mal ein Termin mit einem Techniker vereinbart werden.
Es wird ernst
Der Mietvertrag ist unterschrieben und die Umzugskisten stehen bereit. Für den Umzug gibt es zwei Optionen: per Umzugsunternehmen oder aus eigener Kraft. Wenn du innerhalb einer Stadt umziehst, kann ein Unternehmen günstiger sein als man denkt. Du kannst dir in der Regel ein unverbindliches Angebot einholen. Wenn du den Umzug selbst planst, solltest du dich rechtzeitig um die Organisation von Transporter, Umzugshelfer usw. kümmern.
Nach dem Umzug ist vor dem Papierkram
Wird gerne vergessen: Du musst dich innerhalb zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt anmelden. Denn bei Verspätung kann hier eine Geldstrafe drohen. Außerdem muss jeder Haushalt einen Rundfunkbeitrag zahlen. Dieser ist einmal im Monat fällig und kann auf der Website www.rundfunkbeitrag.de an- oder umgemeldet werden. Ist das geschafft, kannst du dich endlich entspannt in deinen eigenen vier Wänden zurücklehnen. Willkommen Zuhause!